#5 Loslassen….
Es begab sich zu einer Zeit, … ich liebe es, wenn
Geschichten so beginnen 😉 …
Zwei Mönchen gingen eine Straße entlang und kamen an
einen Fluss. Am Ufer stand unsicher eine hübsche junge
Frau, die sich nicht getraute, den Fluss alleine zu
überqueren.
Einer der Mönche trat galant an ihre Seite und bot ihr an, sie
auf seinen Schultern durch den Fluss zu tragen.
Als sie die andere Seite erreichten, dankte sie dem Mönch
und jeder ging seines Weges.
Nachdem sie ein Stück des Weges gegangen waren, fragte
sein Begleiter den Mönch: „Wie konntest du das tun?
Du bist ein Mönch, einer, der den irdischen Freuden entsagt
hat.
Du solltest keine hübschen jungen Frauen auf deinen
Schultern tragen.“
Worauf der Mönch sagte:
„Oh, du trägst sie immer noch? Ich habe sie
abgesetzt, als wir das Ufer erreicht haben.“
Meine Gedanken dazu:
Was trägst Du noch auf DEINEN Schultern, was schon
lange vorbei ist? Welche Situationen belasten dich noch
heute auf deinem aktuellen Weg?
Wir haben die Möglichkeit, in jedem einzelnen Moment –
genau JETZT zu entscheiden, möchten wir den Rucksack
mit Dingen weiter mit uns schleppen, deren Gewicht, dessen Schwere uns belastet, ohne uns noch dienlich zu sein.
Ich kann heute sagen, dass ich meinen Reitunfall als
Geschenk annehmen kann – das Erlebte, Durchlebte und
erfahrene hat mich so dem Menschen gemacht, der ich
heute bin.
Egal welche schlimmen Erfahrungen du in der
Vergangenheit erlebt hast: DU kannst JETZT entscheiden,
ob Du hinschaust und für alles, was passiert ist, die
Verantwortung übernimmst.
Und diese Steine bewusst aus deinem „Rucksack“ raus
schmeißt und das, was es dich vielleicht doch Wertvolles
gelehrt hat als stärkende „Kostbarkeiten“ mit in deine
Zukunft nimmst. Oder dich weiter damit belastest, dich
selbst sabotierst und dich als „Opfer der Umstände“ siehst.